Labdoo Laptop Antragsformular Rev. 001 Informationen zum Antragssteller: ================================ Dein Name: Marko Weiß Deine Email Adresse: marko.weiss@cmml-tz.org Deine Organisation : CMML und KLB Website der Organisation: http://cmml-tz.org/; http://www.mbesahospital.com/ Dein Labdoo Konto User Name: Call and Vision Secondary School Mtwara Project title: Call and Vision Secondary School Mtwara, Tansania Projektinformationen: ==================== 1. Projektbeschreibung: Träger: Träger der "Call and Vision Secondary School" (Registrierungsnummer: S.4403) ist der Gemeindeverband "Kanisa la Biblia" / KLB (Gemeinde der Bibel), der im Süden Tansanias angesiedelt ist und vor allem in den Regionen Mtwara, Lindi und Ruvuma, sowie Dodoma und Dar Es Salaam agiert. Als Verband, der 1959 von CMML Tansania (Christian Mission in Many Lands) gegründet wurde, existiert durch die ca. 90 Gemeinden, die dem angehören ein weit gefächertes Netzwerk im Süden. Die Hauptverantwortung der KLB ist mittlerweile weitesgehend in einheimischer Hand und auch in den letzten Jahren konnten weitere Aufgabenbereiche der CMML an die KLB abgegeben werden, sodass neben der Gemeindearbeit mittlerweile die KLB für die folgenden Arbeitsbereiche zuständig ist: >> Waisenhaus in Mbesa (Ruvuma) >> Hauswirtschaftsschule "Bethania" in Mbesa (Ruvuma) >> Handwerkerschule "Nazareth" in Mbesa (Ruvuma) >> Primarschule/Grundschule "Mkwaju" in Mbesa (Ruvuma) >> Missionshospital in Mbesa (Ruvuma) >> Jugendzentrum in Mtwara (Mtwara) Situation: Im historischen Kontext gesehen ist der Süden Tansanias einer der ärmsten Regionen im Land mit einem Lebensstandard, der unter der Armutsgrenze liegt. Dies wird vor allem durch eine unzureichende Infrastruktur, fehlende Basisbildung und ein Mangel an Arbeitsplätzen verursacht. Mit Bezug auf offizielle Mitteilungen, beträgt das durchschnittliche Einkommen in der Region Mtwara 33.000 TSH pro Monat, was ungefähr 30 US-Dollar entsprechen. Fast ausschlielich arbeitet die Bevölkerung der Region im Agrar-Sektor, was sich aber auf Grund von Gaskommen vor der Küste in den nächsten Jahren ändern soll. In einer trockenen und unproduktiven Region sind die Menschen deshalb abhängig von den Niederschlägen in der Regenzeit, jedoch wird die Ernte weitesgehend zur Stillung der eigenen Bedürfnisse und weniger für den Export verwendet. Genauso müssen viel zu oft Familien mit einer Mahlzeit am Tag auskommen und weil ein Mangel and Schulen und qualifizierten Lehrern herrscht, haben die meisten Kinder keine gute beziehungsweise ausreichende Bildung. Zurzeit gibt es in der Region Mtwara 624 Schulen, 29 davon Sekundarschulen. Bevor die Call & Vision Secondary School im Jahr 2011 gegründet wurde ergab sich ein sehr schlechtes Bild der Bildungssituation, welches sich am besten anhand der Abschlussergebnisse aus dem Jahre 2008 illustrieren lässt. Nur 2747 (32%) von 8502 Schülern der Primarschulen schafften damals die Abschlussprüfungen der Grundschule und bekamen damit den Zugang zu weiterer Bildung. Ein anderes Beispiel von den Abschlusszahlen an Sekundarschulen in 2008 beschreibt einen noch schlimmeren Zustand. NUr 350 von 3114 Schülern, die 2005 ihre Sekundarschulzeit begannen, wurden zu den Abschlussprüfungen in 2008 zugelassen. Nur 195 von ihnen bestanden die Prüfungen und bekamen ihr Abschlusszeugnis. Dies entspricht einer Durchfallquote von 95%. Beides, die schlechte Qualitfikation der Lehrer und die überfüllten Klassenräume führen zu unzureichenden Unterrichtsstunden und folglich zu einer hohen Durchfallquote. Sicherlich sind auch der Mangel an der Vermittlung von Basiswissen daheim sowie in den Primarschulen als Gründe anzuführen. "Buch" ist ebenso ein Wort fremden Ursprungs für die Menschen dieser Region. Obwohl Schulpflicht für alle Kinder existiert kann die Mehrheit der Kinder nicht lesen und schreiben. Auf Grund der schlechten Bildungssituation ist es bei vielen Jobangeboten nur sehr schwer möglich passende Leute für die unterschiedlichen Aufgaben zu finden. Und wenn man noch hinzuzieht, dass die Regerierung spezifische Bildungsvorrausetzungen für Jobtraining-Center angesetzt hat, werden viele Menschen daran gehindert, an diesem Jobtraining teilzunehmen. Ziele: Um diese Hoffnungslosigkeit und Armut anzugehen und gleichzeitig die Lebensumstände auf lange Sicht zu verbessern, ist es absolut notwendig, bildungstechnische Möglichkeiten für die Jugend anzubieten. Dies ist mittlerweile, wie oben beschrieben, in der KLB in Zusammenarbeit mit CMMl Tanzania implementiert. Jedoch haben die meisten Jugendliche nicht die Möglichkeit, höhere Qualifikationen und Bildungsabschlüsse zu erhalten. Um eine Unterstützung auf lange Sicht zu gewährleisten wurde die Sekundarschule in dieser strukturschwachen und armen Region gegründet, um in das Leben der Jugendlichen zu investieren. Nach der kompletten Fertigstellung der Schule ist geplant sind, dass 480 Schüler (Jungen und Mädchen) diese besuchen sollen. Die erwerbaren Qualifikationen bestehen bisher nur aus dem O-Level (vergleichbar mit der mittleren Reife in Deutschland) nach 4 Jahren. Es ist aber angestrebt auch das A-Level (vergleichbar mit der Allgemeinen Hochschulreife) nach 6 Jahren anzubieten, wofür noch einige Voraussetzungen geschaffen werden müssen. Im letzten Jahr konnten wir unseren ersten Abschlussjahrgang entlassen und sind für den Anfang mit den Prüfungsergebnissen sehr zufrieden. Unsere Ziele zusammengefasst: >> Angebot einer qualitativ hochwertigen Sekundarschulbildung >> Verbesserung der Sozialkompetenz >> Vermittlung christlicher Werte >> Vorbereitung der Schüler für weitere Bildungsstufen Wie viele der Sekundarschulen in Tansania ist auch diese Schule eine Internatschule und bezieht ihre Schüler aus den unterschiedlichsten Landesteilen. Finanzen: Staatlich geförderte Zuschüssen können zurzeit nur einen kleinen Teil der laufenden Kosten abdecken. Um eine adäquate und qualitativ hochwertige Schulbildung zu garantieren, sind wir immer wieder abhängig von Spenden. Der laufende Schulbetrieb wird mittlerweile unabhängig von Spenden über die hier geltenden Schulgebühren finanziert. Der Weiter- und Ausbau der Schule hingegen wird komplett von Spenden aus Deutschland getragen. Es ist aber angestrebt, dass in Zukunft die Schule komplett selbstragend über Schulgebühren und staatliche Zuschüsse läuft. An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass auch Kinder zu uns an die Schule kommen, deren Eltern oder Erziehungsberechtigte nicht das nötige Geld aufbringen können. Dies wird mit Hilfe eines Patenschaftsprogramms bewerkstelligt, bei dem Spender aus Deutschland einen oder mehrere Schüler während ihrer Schullaufbahn(en) unterstützen. 2. Projektort: Mtwara (Stadt), Mtwara (Region), Tansania 3. Bevorzugte Sprache(n): Offizielle Sprache an der Schule ist Englisch. 4. Vor Ort Kontakt (bitte nenne wenigstens einen Weg zur Kontaktaufnahme): 4.1.1. Name: Joseph Ndunguru (Einheimischer Schulleiter) 4.1.2. Telefon: +255 756 412 129 4.1.3. Email: josephbetram@yahoo.com 4.1.4. Physikalische Adresse: Call and Vision Secondary School (Shangani West), P.O. Box 524, Mtwara, Tansania E.A. 4.1.5. GPS Koordinaten: (-10.265580, 40.157949) 4.2.1. Name: Christian Lichtfuß (Volontär bis Juni 2016) 4.2.2. Telefon: +255 758 224 606 4.2.3. Email: cvs.volunteers@kanisa-la-biblia.org 4.2.4. Physikalische Adresse: Call and Vision Secondary School (Shangani West), P.O. Box 524, Mtwara, Tansania E.A. 4.2.5. GPS Koordinaten: (-10.265580, 40.157949) 4.3.1. Name: Marko Weiss (Manager der Schule) 4.3.2. Telefon: +255 754 927 701 4.3.3. Email: marko.weiss@cmm-tz.org 5. Beantragt werden Anzahl benötigter Laptops: 25 Mit Hilfe der Laptops möchten wir den Schülern, den Umgang mit Computern und der Technik näherbringen, da die technische Entwicklung auch nicht vor Tansania Halt macht und sich die Gesellschaft diesem Trend anpassen muss. Dies führt zu sich ändernden Anforderungen im Berufsleben, auf die wir die Kinder ebenfalls vorbereiten wollen. Genauso wichtig ist das Fortführen und die Verbesserung der englischen Sprache der Schüler, was wir mit der auf den Laptops installierten Lernsoftware erreichen wollen. Anzahl benötigter eBook Reader: Zum jetzigen Zeitpunkt sehen wir es noch nicht als angebracht, eBook-Reader sowie Tablets an der Schule einzusetzen, da im im Gegensatz zu deutschen Kindern tansanische den Umgang mit Tablets oder Smartphones noch eher weniger gewohnt sind und sie erst einmal herangeführt werden müssen. Ganz möchten wir uns dem aber nicht verschließen, um zu einem späteren und passenderen Zeitpunkt auf diese Möglichkeit zurückgreifen zu können. Sonstiges (Tablet-PCs o.a.): siehe "Anzahl benötiger eBook Reader" 6. Anzahl Schüler: 297 7. Anzahl Lehrer: 15 8. Stromversorgung in der Schule: Mit Bezug auf den angegebenen Link (http://en.wikipedia.org/wiki/AC_power_plugs_and_sockets) werden an der Schule Stecker des Types G verwendet, wobei die Stromspannung jeder Steckdose 220-240V Volt beträgt. Zurzeit bezieht die Schule ihren Strom noch vom landesweiten Anbieter "Tanesco" und ist somit auch von Stromausfällen betroffen, die hier häufiger auftreten als in Deutschland. Der Strom für die Internatsgebäude wird aber mittlerweile vollständig aus Solarengergie bezogen. Dies ist auch für den Rest der Schule geplant, sodass im Herbst diesen Jahres die Elektrifizierung aller restlichen Schulgebäude mit Solarstrom und Windenergie stattfinden soll. Dazu werden Bauleute aus Deutschland erwartet, die auf den Dächern der Gebäude Solarpanels anbringen und ein Windrad aufstellen werden. Dies dient dazu letztendlich dazu, komplett unabhängig vom örtlichen Anbieter zu sein. Ansprechpartner für dieses Bauvorhaben ist Marko Weiß. 9. Hat der Raum Zugang zum Internet? Die Schule selbst verfügt über keinen Festnetzanschluss, sodass der Internetzugang wie in fast allen Bereichen des Landes über das Mobilfunktnetz via Internetsticks stattfindet. Mit entsprechenden Geräten können demnach Wlan-Hotspots mit Internetzugang bereitgestellt werden. 9.1. Ist der Zuganng via WLAN oder LAN-Kabel? s.o. 10. Zustand der Räume, in denen die Laptops installiert werden: 10.1. Ist der Raum sicher? Für die erste Zeit würden die Laptops in einem gesicherten Schrank (siehe dazu als Beispiel "abschliessbarer schrank.jpg") in einem der Klassenräume untergebracht, der wiederrum zusätzlich zum normalen Türschloss extra gesichert ist (siehe Bild "gesicherte Tür.jpg"). Landesweit typisch sind auch die Fenster der Klassenräume mit Gitterrosten zusätzlich zum Schutz vor Einbruch gesichert. Derzeit laufen aber schon die Planungen zum Bau der Bibliothek, in der später auch ein Computerraum existieren soll, in dem die Laptops sicher aufbewahrt werden können. 10.2. Kann der Raum durch die Lehrer abgeschlossen werden, um den Zugang zu kontrollieren? Der Raum kann durch die Lehrer abgeschlossen werden. Für die Aufbewahrung im gesicherten Schrank wird allerdings nicht jeder Lehrer einen Schlüssel erhalten. 10.3. Ist der Raum wettergeschützt? (z.B. sind die Laptops im Raum vor Sand und Regen sicher?) Sowohl der Raum als auch der Schrank sind wettergeschützt. Die vollklimatisierte Bibliothek geht hingegen noch einen Schritt weiter, um 100%igen Wetterschutz zu bieten. *** Mit dem Abruf und dem Empfang von Labdoo Laptops verpflichtet sich der Empfänger zur Einhaltung der "Labdoo Laptop Empfänger Vereinbarung". Labdoo Laptop Vereinbarung mit dem Empfänger: ============================================ Lieber Laptop Empfänger: Wir freuen uns über die Möglichkeit, Ihr Projekt durch die Bereitstellung von IT-Technologie bei der Überwindung des "digitalen Grabens" zu unterstützen. Mit jeder Laptopspende kommt aber auch eine Verantwortung. Richtig genutzte Technologie ist ein wirksames Mittel, diejenigen zu unterstützen, die Hilfe am dringendsten benötigen. Aber falsch eingesetzte Technik kann auch der Umwelt schaden. Mit Antragstellung und Erhalt der Laptops akzeptieren Sie automatisch die folgenden Punkte: (1) Die IT-Spenden werden ausschließlich für die Zwecke Ihrer Organisation genutzt, wie im o.a. Antrag beschrieben. Wenn Sie sie doch für einen anderen Zweck verwenden wollen, müssen Sie zuerst beim Labdoo anfragen: contact@labdoo.org. (2) Wenn es zu einer Störung oder Fehlfunktion bei den gespendeten IT-Teilen kommt kontaktieren Sie das Labdoo Team contact@labdoo.org, unter Angabe Ihrer E-Mailadresse, der Tagging Nummer der gespendeten Teile und einer kurzen Erklärung. Folgende Vorfälle müssen immer gemeldet werden: (2,1) Bei irreparablen Schäden, so dass das Teil problemlos recycelt werden kann. (2,2) Wenn eine IT-Spende nicht funktioniert oder bei jeder Änderung seines Status. (3) Bitte senden Sie alle sechs Monate eine E-Mail mit der Liste der Laptops an contact@labdoo.org, die Sie einsetzen und deren Status (ob sie funktionieren oder nicht funktionieren) . (4) Sie erhalten die Labdoo laptops kostenlos für Bildungszwecke. Im Gegenzug stimmen Sie zu, dass die Laptops nicht für kommerzielle Zwecke genutzt werden. Sie stimmen mit diesem Antrag zu, keine Gebühr für die Nutzung der Computer verlangt wird. (5) Mit Abgabe dieses ausgefüllten Antrages bestätigt der Antragsteller gegenüber Labdoo.org, dass er alle Rechte an jetzt oder zukünftig eingereichten Unterlagen hat und Labdoo.org die Erlaubnis erteilt, diese zu veröffentlichen. Weiterhin bestätigt der Antragssteller, dass er von allen Kindern und/oder Personen, die von Labdoos IT-Sachspende profitieren, deren Erlaubnis zur Aufnahme von Fotos von ihren Eltern und/oder gesetzlichen Vertretern vorliegen hat. Labdoo.org weist ausdrücklich darauf hin, dass eingereichte Unterlagen und Fotos offline und online veröffentlich werden und somit auch Dritten zugänglich sind. Die Fotos verwendet Labdoo.org ausschließlich, um Transparenz und Nachvollziehbarkeit des Projektes zu ermöglichen. Wir danken Ihnen für Ihr Engagement, um unsere Welt zu verbessern und wir wünschen Ihnen viel Glück bei Ihrem Hilfsprojekt bzw. ihrem humanitären Projekt. 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