====================== German Version======================[Update 28.02.2019] Labdoo Laptop Antragsformular / (*) = ist ein Pflichtfeld -------------------------------- Name des Antragstellers(*): Andreas Müller-Hermann Email Adresse des Antragstellers(*): amh@go-amh.de Deine Organisation(*): Low-Tech with Refugees Website der Organisation: https://lowtechwithrefugees.org/ Dein Labdoo Konto User Name (https://www.labdoo.org/user/register): AMH001 -------------------------------- Angaben zum Projekt: -------------------------------- 1. Kurzer Titel des Projektes oder Name der Schule oder NGO(*): Labdoo Laptops for Lesbos 2. Projektbeschreibung - Bitte kurz beschreiben, wofür die Laptops in deinem Projekt zum Einsatz kommen sollen(*): Auf Lesbos gibt es drei Flüchtlingslager. Im größten Lager Moria leben zur Zeit ca. 16.000 Menschen, darunter ca. 6.000 Kinder, unter furchtbar schlechten Bedingungen. Es gibt nur eine unzureichende Versorgung mit allem, was für das Leben notwendig ist. Es gibt, auch jetzt in der großen Hitze im Sommer, nur für einige Stunden Wasser am Tag. Die Menschen sind seit Monaten im Lager eingesperrt, da es noch immer einen Corona-Lockdown gibt, obwohl alle anderen Bewohner der Insel sich wieder frei bewegen dürfen. Der Lockdown wird wohl auch nicht schnell aufgehoben werden, eventuell auch gar nicht mehr. Das hat zur Folge, dass die Flüchtlinge das Lager nicht mehr verlassen dürfen und damit alle außerhalb des Lagers stattfindenden Aktivitäten, nicht mehr besucht werden können, z.B. Ausbildungs­maßnahmen, Schulen, Sportangebote, usw. Generell gab es auch nur für ca. 600 Kinder die Möglichkeit eine Schule außerhalb des Camps zu besuchen. Das ist jetzt nicht mehr möglich. Es gab seit ca. 2 Jahren eine Schule (Projekt „Wave of Hope“) innerhalb des Camps, die ca. 1.200 Schüler hatte und die es noch immer gibt. Es wurden jetzt weitere Schulen gegründet. Es geht jetzt darum die Schulen innerhalb des Camps zu unterstützen, weil das die einzige Möglichkeit ist, den Kinder und Jugendlichen im Lager überhaupt Bildungsmöglichkeiten anzubieten. Es gibt jetzt einen Schulcontainer, der in dem Moria Camp steht, und in dem Lehrer von dem Projekt „School of Peace“ neue Lehrer für Moria ausbilden. Dabei werden sie von „Stand by me Lesbos“ unterstützt. Die „School of Peace“ (https://www.schoolofpeace.org.il) hatte eine eigene Schule in dem Sozialcenter „One Happy Family“ (https://ohf-lesvos.org), in dem auch unser Projekt „Low-Tech with Refugees“ angesiedelt ist. Diese Schule wurde von Rechts­radikalen zerstört und deshalb arbeitet die School of Peace jetzt im Flüchtlingslager Moria und bildet dort auch weitere Lehrer aus. Das Vorgehen macht Sinn, da dann diese neu ausgebildeten Lehrer wieder unterrichten können und so viel mehr Schüler in Moria eine Ausbildung erhalten könnten. Es gibt an den meisten Stellen kein Netz. Wenn es überhaupt ein Mobilfunknetz im Moria Camp gibt, dann ist das sehr langsam und teuer. WLAN gibt es gar nicht. Ein Abrufen von Inhalten ist deshalb nicht möglich. Die Rechner möchte ich den neu ausgebildeten Lehrern in Moria zur Verfügung stellen. Sie haben dann eine große Wissensbasis zu Verfügung und können sich selber weiterbilden und den Unterricht viel besser vorbereiten. Weiter können sie den Rechner in kleinen Gruppen mit ihren Schülern zum Einsatz bringen. Fortgeschrittenen Schülern oder Studenten könnten einzeln oder in Gruppen mit diesen Geräten auch für sich alleine lernen. Den Kindern, den Jugendlichen und den jungen Erwachsenen wird in Moria, mehr oder weniger jeder Zugang zur Bildung verwehrt und das oftmals über viele Jahre. Das widerspricht allen Konventionen (Kinderrechtskonvention, Menschenrechtskonvention, usw.), zu denen sich die europäischen Staaten eigentlich verpflichtet haben. Das oben beschriebene Projekt versucht wenigsten ein bisschen an Abhilfe zu schaffen. Da die bisher funktionierenden Wege der Ausbildung nicht mehr benutzt werden können, arbeiten jetzt mehrere NGOs zusammen, um Bildung in das Camp zu bringen: Die oben genenannten: School of Peace, One Happy Family, Low-Tech with Refugees und Stand by me Lesvos (https://standbymelesvos.gr), Mosaic (https://www.lesvosmosaik.org/en/) und Lesbos Solidarity und Pikpa (Muttergesellschaft von Mosaic), http://www.lesvossolidarity.org Wahrscheinlich schließen sich noch weitere NGOs an. 3. Anzahl Schüler*innen(*): Wenn man die Kleinkinder abzieht dann gibt es sicherlich immer noch ca. 4.000 bis 5.000 Kinder und Jugendliche, die generell ein Schulangebot bräuchten 4. Anzahl Lehrer*innen(*): Ziel ist es jetzt die in der Flüchtlingsgemeinschaft vorhandenen Lehrer zu aktivieren und neue Lehrer auszubilden. Bei bis zu 5.000 Kindern und Jugendlichen unter den gegebenen Umständen und unzureichenden Räumlichkeiten, die nur im Schichtbetrieb von morgens bis abends benutzt werden, braucht man mehrere hundert Lehrer. Es werden jetzt Lehrer neu ausgebildet, d.h. junge Menschen, die schon an der Universität waren, werden in die Lage versetzt, zu unterrichten. Erst einmal wären 200 Lehrer sicher ein erstes Ziel. 5. Beantragte IT-Spenden(*): 5.1 Anzahl benötigter Laptops(*):200 Laptops 5.2 Anzahl benötigter eBook Reader: -- 5.3 Sonstige (Tablet-PCs o.a.): -- 5.4 Zusätzliche Anmerkungen: -- 6. Kontakt vor Ort / Ansprechpartner. Bitte wenigstens einen Weg zur Kontaktaufnahme nennen(*): 6.1 Name(*): Victor Jean 6.2 Telefon(*): +33-668 33 22 79 6.3 Email(*): jean.victor06@gmail.com 6.4 Adresse des Ansprechpartners (Straße, Stadt, PLZ, Land…; kein Postfach)(*): Lesvos Solidarity, Mosaic, Sapfous 9, 81100, Mytilini, Lesvos, Greece Dies ist die Adresse der NGO Mosaic in der Stadt Mytilini, nicht eine Lieferanschrift 6.5 GPS Koordinaten (z.B. per https://www.gps-coordinates.net/ oder https://support.google.com/maps/answer/18539): https://www.google.com/maps/place/Moria+Camp/@39.1346522,26.5026545,15.75z/data=!4m8!1m2!2m1!1sMoria+Camp+Lesvos+GPS+Coordinates!3m4!1s0x0:0x812377b0400a2b2f!8m2!3d39.1345792!4d26.5035644 Das Moria Camp bei Google Earth, dort würden die Laptops zum Einsatz kommen. 7. Sprache(n) 7.1 Bevorzugte Sprache(n)(*): Englisch 7.2 Weitere Angaben zu Sprachen(n): Französisch, eventuell Arabisch, eventuell Farsi Ich versuche noch abzuklären, ob es Sinn macht außer Englisch auch andere Sprachen mit anzubieten. 8. Adresse des Projektes (falls abweichend von 6.4.; Straße, Stadt, PLZ, Land…; kein Postfach)(*): Die Lieferadresse würde man erst kurz vor dem Versand endgültig festlegen, da sich alles dynamisch entwickelt und man nicht weiß, ob Standorte, nicht verlegt werden. 9. Zugang zum Internet(*)? 9.1 Zugang zum internet (Ja/Nein): Nein, nicht im Lager, es gibt Internet für die NGOs in deren Büros, z.B. zum Herunterladen von Material. Das Internet ist aber generell relativ langsam und fehleranfällig. 9.2 Zugang via LAN-Kabel (Ja/Nein): Nein, nicht im Lager, es gibt Internet für die NGOs in deren Büros, z.B. zum Herunterladen von Material. Dort gibt es dann auch meistens Router. 9.3 Zugang via WLAN (Ja/Nein): Nein, nicht im Lager, es gibt Internet für die NGOs in deren Büros, z.B. zum Herunterladen von Material. Dort gibt es dann auch meistens Router, d.h. es gibt eventuell ein LAN-Kabel oder eben WLAN, in der Stadt gibt es auch Internet über das Handy, meistens aber nicht besonders schnell. 10. Zustand der Räume, in denen die Laptops installiert werden: 10.1 Ist der Raum sicher? [ja / nein + kurze Erläuterung]: Die Schulen in Moria sind nur einfache selbsterstellte Gebäude und nur bedingt sicher. Die Geräte sollen in verschiedenen Schulen zum Einsatz kommen und in dem Ausbildungscentrum (Container), in dem die Lehrerausbildung stattfindet. Alle Räumlichkeiten im Lager sind auf Grund der Situatiojn nur bedingt sicher. Es soll noch eine Schule von „Stand by me Lesvso“ in unmittelbarer Nähe zum Camp auffgebaut werden. Diese Schule wird dann sicherer sein, als die Gebäude im Lager selbst. 10.2 Kann der Raum durch die Lehrer abgeschlossen werden, um den Zugang zu kontrollieren? [ja / nein + kurze Erläuterung]: Ja. Generell ist auch geplant, Laptops an die Lehrer abzugeben, so dass sie sich eben „zuhause“, d.h. in ihrem Zelt neben der Schule vorbereiten können. Ansonsten gibt es ja gar keinen halbwegs ruhigen Raum, wo sie arbeiten können. Alle sind ja zusammen in dem Moria-Camp eingesperrt. Dort müssen sie dann natürlich selbst für die Sicherheit ihrer Geräte sorgen. Das geht nur im Verbund mit den jeweiligen Mitbewohner in dem Zelt oder Wohncontainer. Oft bleibt immer einer der Bewohner im Zelt/Container zurück und passt auf die Sachen der anderen auf. 10.3. Ist der Raum wettergeschützt? (z.B. sind die Laptops im Raum vor Sand und Regen sicher?) [ja / nein + kurze Erläuterung]: Generell ja. Die Schulen und die Wohncontainer sind gegen das Wetter weitgehend geschützt. Die Zelte sind natürlich nur bedingt geschützt, z.B. bei Sturm und Unwettern. 11. Wie haben Sie von Labdoo gehört?: --Suchmaschine (z.B. Google): Über Kontakte auf dem Streetfestival in München. 12. Bitte Bilder der Schule, Schüler, Lehrer, Umgebung etc. als Bilddateien (png, jpeg o.ä.) mit dem Antrag einreichen(*). Die Bilder werden in das Projektalbum hochgeladen. Hier ein aktueller Bericht im Spiegel: https://www.spiegel.de/politik/ausland/aufwachsen-im-fluechtlingscamp-eine-kindheit-in-moria-auf-lesbos-a-da14ea2f-281f-4cbc-a4f2-7309c76d1c2b#fotostrecke-11c15700-68d5-43fc-aef2-ffb63d2190b6 Ich habe viele Bilder aus Moria, die ich schicken kann, auch von dem Schulprojekt „Wave of Hope“ in Moria. Neue Bilder bekomme ich dann geschickt, wenn die Laptops angekommen sind. ------------------------------------------------------------- Labdoo Laptop Vereinbarung mit dem Empfänger: ------------------------------------------------------------- Lieber Laptop Empfänger: Wir freuen uns über die Möglichkeit, Ihr Projekt durch IT-Spenden bei der "digitalen Teilhabe" zu unterstützen. Mit jeder IT-Spende gehen Sie aber auch eine Verantwortung ein. Richtig genutzte Technologie ist ein wirksames Mittel, diejenigen zu unterstützen, die Hilfe am dringendsten benötigen. Aber falsch eingesetzte Technik kann auch der Umwelt schaden. Mit Antragstellung und Erhalt der IT-Spenden akzeptieren Sie automatisch die folgenden Punkte: (1) Die IT-Spenden werden ausschließlich für die im o.a. Antrag beschriebenen Zwecke Ihrer Organisation genutzt. (1.1) Wenn Sie IT-Spenden doch für einen anderen Zweck verwenden wollen, müssen Sie zuerst beim Labdoo anfragen: contact@labdoo.org. (1.2) Nur Schulen oder Projekte können IT-Spenden beantragen, keine Einzelperson. (1.3) IT-Spenden dürfen nur mit Zustimmung von Labdoo vom Schul-/Projektgelände entfernt werden (z:b. dürfen Lehrer IT-Spenden nicht mit nach Hause nehmen). Wenn Labdoo-Kontrolleure das Projekt besuchen und feststellen, dass IT-Spenden fehlen, wird die Schule / Projekt von weiteren IT-Spenden durch Labdoo ausgeschlossen und kann KEINE weiteren IT-Spenden erhalten. Für die Weitergabe an benachteiligte SchülerInnen und Home Schooling dürfen IT-Spenden nach Hause ausgeliehen werden. (2) Wenn es zu einer Störung oder Fehlfunktion bei IT-Spenden kommt, kontaktieren Sie das Labdoo Team contact@labdoo.org, unter Angabe Ihrer E-Mailadresse, der Labdoo-ID (Nr.) der defekten IT-Spende und einer kurzen Erklärung. Folgende Vorfälle müssen immer gemeldet werden: (2.1) Bei irreparablen Schäden, so dass die IT-Spende recycelt oder repariert werden muss. (2.2) Wenn eine IT-Spende nicht funktioniert oder bei jeder Änderung seines Status. (3) Bitte senden Sie alle sechs Monate eine E-Mail mit der Liste der IT-Spenden und dem Status (funktionieren oder nicht) an contact@labdoo.org. (4) Sie erhalten die kostenlosen IT-Spenden von Labdoo ausschließlich für Bildungszwecke. Im Gegenzug stimmen Sie zu, dass die Laptops nicht für kommerzielle Zwecke genutzt werden. Sie stimmen mit diesem Antrag zu, keine Gebühr für die Nutzung der Computer zu verlangen. (4.1) IT-Spenden dürfen nicht verkauft, verliehen oder getauscht werden. (4.2) Wenn IT-Spenden nicht auffindbar sind, wird eine Schule / Projekt von weiteren IT-Spenden ausgeschlossen und kann KEINE weiteren IT-Spenden erhalten. (5) Mit Abgabe dieses ausgefüllten Antrages bestätigt der Antragsteller gegenüber Labdoo.org, dass er alle Rechte an jetzt oder zukünftig eingereichten Unterlagen hat und Labdoo.org die Erlaubnis erteilt, diese zu veröffentlichen. Weiterhin bestätigt der Antragssteller, dass er von allen Kindern, Lehrern, Erziehungsberechtigten, gesetzlichen Vertretern und/oder die von Labdoos IT-Spenden profitieren, deren Erlaubnis zur Aufnahme und Veröffentlichung von Fotos vorliegen hat. Labdoo.org weist ausdrücklich darauf hin, dass eingereichte Unterlagen und Fotos offline und online veröffentlicht werden und somit auch Dritten zugänglich sind. Die Fotos verwendet Labdoo.org ausschließlich, um Darstellung und Nachvollziehbarkeit des Projektes zu ermöglichen. Wir danken Ihnen für Ihr Engagement, um unsere Welt etwas besser zu machen und wir wünschen Ihnen viel Glück bei Ihrem Schul-, Hilfsprojekt oder humanitärem Projekt. Das Labdoo Team